Kreislaufprobleme beim Krafttraining: Ursachen und Lösungen


Beim Krafttraining konzentriert man sich in der Regel auf das Training der Muskeln und die Steigerung der körperlichen Stärke. Es ist jedoch wichtig, auch über den Kreislauf und mögliche Probleme in diesem Bereich Bescheid zu wissen. In diesem Artikel werden wir genauer auf Kreislaufprobleme eingehen, die beim Krafttraining auftreten können, sowie mögliche Ursachen und Lösungen vorstellen.

Was sind Kreislaufprobleme?

Kreislaufprobleme treten auf, wenn das Herz nicht ausreichend Blut in den Körper pumpen kann oder wenn der Blutdruck zu stark abfällt. Dies kann zu Symptomen wie Schwindel, Benommenheit, Übelkeit, Schwächegefühl oder sogar Bewusstlosigkeit führen. Diese Symptome können insbesondere während des Trainings auftreten, wenn der Körper große Anstrengungen unternimmt.

Kreislaufprobleme können verschiedene Formen annehmen und unterschiedliche Symptome verursachen. Einige häufige Arten wie zuvor kurz erwähnt sind folgende:

  1. Hypotonie: Bei einer Hypotonie (niedriger Blutdruck) ist der Druck in den Blutgefäßen niedriger als normal. Dies kann zu Symptomen wie Schwindel, Benommenheit, Schwächegefühl, Konzentrationsstörungen und Ohnmacht führen.

  2. Hypertonie: Bei einer Hypertonie (hoher Blutdruck) ist der Druck in den Blutgefäßen erhöht. Langfristig kann dies zu schwerwiegenden Problemen wie Herzkrankheiten, Schlaganfällen und Nierenschäden führen. In Bezug auf das Krafttraining ist ein hoher Blutdruck beim Training möglicherweise weniger häufig als ein niedriger Blutdruck, kann jedoch dennoch auftreten.

  3. Herzrhythmusstörungen: Herzrhythmusstörungen treten auf, wenn das Herz nicht im normalen Rhythmus schlägt. Dies kann zu einem unregelmäßigen oder schnellen Herzschlag führen und verschiedene Symptome verursachen, darunter Schwindel, Kurzatmigkeit und Ohnmacht.

  4. Herzinfarkt: Ein Herzinfarkt tritt auf, wenn ein Blutgefäß, das das Herz versorgt, blockiert wird und das Herzgewebe keinen ausreichenden Sauerstoff erhält. Dies kann zu starken Brustschmerzen, Atemnot, Schwindel und Ohnmacht führen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Kreislaufprobleme ernst genommen werden sollten und in einigen Fällen auf eine zugrunde liegende Krankheit hinweisen können. Wenn jemand regelmäßig Kreislaufprobleme hat oder diese häufig auftreten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und eine adäquate Behandlung zu erhalten.

Ursachen von Kreislaufproblemen beim Krafttraining

Es gibt mehrere Faktoren, die zu Kreislaufproblemen beim Krafttraining führen können:

  1. Plötzliche Belastung: Beim Krafttraining ist es möglich, dass der Körper aufgrund der erhöhten körperlichen Anstrengung nicht ausreichend mit Blut versorgt wird. Dies kann zu einem starken Blutdruckabfall führen.

  2. Dehydration: Unzureichende Flüssigkeitszufuhr vor, während und nach dem Training kann zu einer Dehydration führen. Dadurch wird das Blutvolumen reduziert, was zu Kreislaufproblemen führen kann.

  3. Überhitzung: Eine Überhitzung des Körpers, insbesondere in Kombination mit hoher körperlicher Anstrengung, kann den Kreislauf belasten und zu Problemen führen.

  4. Medikamenteneinnahme: Einige Medikamente, wie zum Beispiel blutdrucksenkende Medikamente, können den Blutdruck weiter senken und zu Kreislaufproblemen führen.

  5. Mangelnde Aufwärmphase: Eine unzureichende Aufwärmphase vor dem Krafttraining kann dazu führen, dass der Körper nicht optimal auf die Belastung vorbereitet ist, was zu Kreislaufproblemen führen kann.

  6. Grippaler Infekt: Falls du dich kränklich fühlst solltest du auf keinen Fall Krafftraining durchführen, dies kann auf Dauer zu ernsthafen Erkrankungen führen

Lösungen für Kreislaufprobleme beim Krafttraining

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Kreislaufproblemen beim Krafttraining entgegenzuwirken:

  1. Richtiges Flüssigkeitsmanagement: Stelle sicher, dass du vor, während und nach dem Training ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst, um eine Dehydration zu vermeiden.

  2. Ausreichende Erholungszeit: Plane ausreichend Pausen zwischen den Trainingseinheiten ein, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen und den Kreislauf zu stabilisieren.

  3. Langsamer Einstieg: Starte das Training langsam und steigere die Intensität allmählich. Dadurch bekommt der Körper genügend Zeit, sich an die Belastung anzupassen und den Kreislauf zu regulieren.

  4. Richtige Atemtechnik: Achte darauf, während des Trainings tief und bewusst zu atmen. Dies unterstützt die Sauerstoffversorgung des Körpers und hilft, den Blutdruck stabil zu halten.

  5. Geeignete Kleidung: Trage lockere, atmungsaktive Kleidung, um eine Überhitzung zu vermeiden.

  6. Ausgewogene Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Nährstoffen ist wichtig, um den Körper optimal zu unterstützen und den Kreislauf gesund zu halten.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Wenn Kreislaufprobleme beim Krafttraining häufig auftreten oder sich verschlimmern, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt kann mögliche Grunderkrankungen ausschließen und individuelle Empfehlungen geben, wie man mit den Kreislaufproblemen umgehen kann.

Fazit

Kreislaufprobleme können beim Krafttraining auftreten, sind jedoch meistens vermeidbar. Durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, angemessene Pausen, eine gute Aufwärmphase und die richtige Atemtechnik kann man das Risiko von Kreislaufproblemen verringern. Es ist wichtig, auf den Körper zu hören und bei Bedenken einen Arzt zu konsultieren. Mit der richtigen Vorbereitung und Achtsamkeit kannst du dein Krafttraining sicher und effektiv gestalten.

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