Wenn du dich länger und genauer mit dem Thema Fitness- Kraft- oder Rehabilitationstraining beschäftigst stolperst du früher oder später auf den Begriff der kinetischen Kette. Oft wird der Begriff verwendet ohne ein entsprechendes Hintergrundwissen zu haben, da er professionell klingt. Doch in manchen kann keine genauere Erklärung gegeben werden. Im Prinzip geht es darum, dass ein Körper einen anderen Körper beeinflussen kann, wenn sie durch ein Gelenk verbunden sind. Der menschliche Körper besteht aus vielen aneinander gereihten Gliedmaßen welche durch GELENKE verbunden sind. Betrachten wir z.B. das Ellenbogengelenk – Durch dieses Gelenk ist der Unterarm mit dem Oberarm verbunden und bilden dadurch eine kinetische Kette. Die kinetische Kette kann weiter in offene und geschlossene kinetische Kette unterteilt werden.
Offene Kette
Bei der offenen Kette kann sich das Ende frei bewegen – somit kann beim Training die Hand oder der Fuß frei bewegt werden. Typische Übungen für die offene Kette:
- Bein beugen
- Bein strecken
- Bankdrücken
- Bizepscurl
Geschlossene Kette
Bei der geschlossenen Kette kann sich das Ende nicht frei bewegen – somit sind beim Training die Hände und die Füße nicht frei beweglich. Typische Übungen für die geschlossene Kette
- Kniebeugen
- Kreuzheben
- Liegestütz
- Ausfallschritt
Ist die offene oder geschlossene Kette besser für das Training geeignet?
Konzentriert man sich eher auf einzelne Muskelgruppen, aufgrund eines Defizites, bietet sich ein Training in der offenen Kette an. Das Training in der geschlossenen Kette ist vor allem für ein starkes Fundament sinnvoll. Beide sind geeignet und es sollten möglichst viele Übungen in unterschiedlichen Varianten durchgeführt werden.